Quasibataks Abenteuer in Berlin und überall

Quasibatak ist zurück!

Wir Berlina sind ja bekanntlich Harmlos, ham 'ne sprichwörtliche Schnautze aber ooch nen großet Herz. Eene unsra unbeliebten Eijenschaften is it, dat wa imma wat zum Meckan ham - Halt! Nein! - broochen. Meckan is wichtich um Luft abzulassen, für't innere Gleechjewicht sozusajen. Um den Kopp frei zu kriejen. Und es tut darüber hinaus ja eejentlich keenen Weh. (Na jut, sajen wa mal fast keenen..)

Um diesa Leidenschaft der trockenen Ironie nachzujehn, melde ich mir nun zurück mi'm Blog den die Welt nich broocht. Hier mecka ich, worüber mir grad lustich is.. ma im Berlina Jargon, ma in richtjet Deutsch.

Een Berlina kann natürlich nur leidenschaftlich über Dinge meckan, die ihm lieb und teua sind.

Thursday, January 5, 2012

Exemple fatal

Wulf wirkt auf mich erstaunlich glanzlos als Repräsentant der Bunderepublik. Er präsentiert sich geradezu perfekt als Mann ohne Rückgrat, und das mit voller Rückendeckung der Kanzlerin. Eigentlich einer, um den es nicht schade ist… Futter für die Geier.

Und die Geier sind hier die Medien. Allen voran Springer und Bild. Doch wer verfüttert Wulf an die Geier?

Wer steckt dahinter, dass Bild und Springer so eine Kampagne gegen ihn puschen?
Auch die überaus beschönigte Darstellung der wirtschaftlichen Lage lassen meiner Meinung nach eher die Vermutung zu, dass hier ganz derbe Vertuscht wird. Retuschierte Statistiken (traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast - die Bundesagentur für Arbeit gibt ja schließlich nicht nur die Statistiken heraus, sie hat auch ein großes Interesse daran, Erfolgsmeldungen in eigener Sache  zu verkünden)
Hinzu kommt die traurige Europapolitik. Ein Trauerspiel in, so scheint’s sinnlos vielen Akten…
Wulf repräsentiert nicht Deutschland. Wulf repräsentiert bestenfalls die Regierung Deutschlands. Die politische Klasse. Glanzlos, Skrupellos, Unmoralisch, Unkonkret. Ohne Werte, ohne Lösungen, ohne Ziel.

Deutschland, Europa und die Welt brauchen frischen Wind. Eine sanfte Revolution von Innen. Das Bewusstsein dafür, dass die Finanz- und Wirtschaftswelt eine Wende braucht, wächst stetig. Dass diese Wende zu mehr Tugenden, Gerechtigkeit und Ehrlichkeit führen muss, zeigt das schlechte Beispiel Wulfs. Nein, es zeigt es nicht nur, es schreit es regelrecht heraus!
Der Fall Wulf zeigt deutlicher als alle Krisen zuvor, welch eine Ungerechtigkeit und Ungleichheit selbst in unserer so heilen Demokratie herrscht. Wulf predigt wie ein alter Bettelmönch immer und immer wieder: Ich tue doch nur das, was in meiner gesellschaftlichen Schicht üblich ist: Macht. Privilegien. Manipulation.

Unser System rast auf den Abgrund zu. Wir brauchen dringend neue Wege, neue Lösungen, neue Ziele.

Es gibt sie schon. Unzählige. Aber um sie zu begehen muss man seinem Gewissen folgen. Man braucht Mut, Werte, Tugenden.
Und Wissen - oder vielmehr ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass es andere Wege gibt.

Den schlechten Beispielen der Anderen zu folgen ist der falsche Weg.

Der Fall Wulf(s)


Nervt euch das auch? Es gibt nichts Wichtigeres auf der Welt: Wulf. Ein Mensch wie jeder andere, fehlbar. Bundespräsident.

Wer von euch regt sich eigentlich wirklich über Wulfs Fehler auf?

Worum geht es hier überhaupt?
Wird hier was vertuscht? 
Wozu brauchen sie einen Sündenbock? 
Wem wollen sie wirklich schaden? 
Was wird hier eigentlich gespielt? 
Wer steckt dahinter?

Ich wage es zu bezweifeln, dass es den Großteil der Bürger wirklich stört, das Bundespräsident Wulf den einen oder anderen Fehler macht und sie nicht gerne zugibt. Und darum frage ich mich, warum hacken die Medien so sehr auf ihm herum?